Vorname | Paula |
Nachname | K. |
Geburtsdatum | 1930 |
Geburtsort/Wohnort | Frankfurt am Main |
Aufenthalt im Heim „Isenburg“ | 20.07.1938 - 17.08.1938 |
Abgemeldet nach | Frankfurt am Main |
Beruf | - |
Deportation/Flucht | - |
Sterbedatum und -ort | - |
Paula K. verbrachte im Sommer 1938 zusammen mit anderen Kindern aus Frankfurt im Neu-Isenburger Heim des Jüdischen Frauenbundes ihre Sommerferien. Wie die meisten anderen Kinder, die zur Sommerfrische im Heim "Isenburg" aufgenommen wurden, stammte sie aus einer kinderreichen Familie.
Paula wuchs zu sammen mit ihrem Zwillingsbruder und zwei älteren Schwestern bei ihren Eltern auf. Die aus Polen stammende Familie lebte seit 1931 in Frankfurt. Da die Eltern nach jüdischem Ritus, aber nicht standesamtlich getraut waren, galten die Kinder im NS-Staat als unehelich.
Am 3. Juli 1939 stellte die Familie einen Antrag auf Mitnahme von Umzugsgut nach England, wollte also kurz vor Kriegsbeginn aus Deutschland fliehen. Ob Paula, ihre Geschwister und der Vater gerettet werden konnten, ist ungewiss. Es ist lediglich überliefert, dass die Mutter, Zlata K., in der Shoah ermordet wurde. Sie wurde am 12. November 1941 von Frankfurt am Main in das Ghetto Minsk deportiert.
Quellen: Stadtarchiv Neu-Isenburg; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden