Gedenkbuch für das Heim des Jüdischen Frauenbundes in Neu-Isenburg (1907 – 1942)

Nördlinger, Enoch

Vorname Enoch
Nachname Nördlinger
Geburtsdatum 12.09.1938
Geburtsort/Wohnort Frankfurt am Main/ Karlsruhe
Aufenthalt im Heim „Isenburg“ 22.09.1938 - 03.09.1940
Abgemeldet nach Haigerloch, letzte Adresse: Frankfurt, Hans-Thoma-Str. 24 (Heim des Vereins Weibliche Fürsorge)
Beruf -
Deportation/Flucht Deportiert am 15.9.1942 von Frankfurt am Main in das Ghetto  Theresienstadt
Sterbedatum und -ort 28.10.1942, Ghetto Theresienstadt

Enoch Nördlinger wurde 10 Tage nach seiner Geburt in die Obhut des Heims „Isenburg“ gegeben. Er blieb fast zwei Jahre lang in der Einrichtung, bevor er am 3. September 1940 nach Haigerloch abgemeldet wurde, wo seine Mutter inzwischen lebte.

 

Enoch Nördlinger war nun in Haigerloch gemeldet, blieb jedoch vermutlich im Frankfurter Raum. Zuletzt war er im Heim des Vereins Weibliche Fürsorge in der Frankfurter Hans-Thoma-Str. 24 untergebracht. Am 15. September 1942 wurde er - zusammen mit vielen anderen Kindern aus dem Frankfurter Heim – von Frankfurt in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Der Vierjährige überlebte dort nur sechs Wochen. Er starb am 28. Oktober 1942 um 17 Uhr auf der Krankenstation des Ghettos Theresienstadt, laut Totenschein an einer Darmentzündung und Auszehrung.

 

Quellen: Stadtarchiv Neu-Isenburg; Jüdisches Museum Frankfurt am Main; Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 – 1945 

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