Gedenkbuch für das Heim des Jüdischen Frauenbundes in Neu-Isenburg (1907 – 1942)

Beitowitz, Sella (Zella)

Vorname Sella (Zella)
Nachname Beitowitz
Geburtsdatum 02.04.1910
Geburtsort/Wohnort Budwethen (Ostpreußen)
Aufenthalt im Heim „Isenburg“ 25.10.1935 - 26.02.1936
Abgemeldet nach Berlin
Beruf Schülerin
Deportation/Flucht Überlebt in Berlin, emigriert 1947 in die USA
Sterbedatum und -ort -

Sella Beitowitz ist die Mutter des ebenfalls in diesem Gedenkbuch verzeichneten Arnold Beitowitz. Sie wurde am 25. Oktober 1935 in das Heim des Jüdischen Frauenbundes aufgenommen. Einige Monate später brachte sie in Frankfurt am Main ihren Sohn Arnold zur Welt. Nach der Geburt lebte Sella Beitowitz einige Tage mit ihrem Baby im Heim "Isenburg". Danach ließ sie ihren Sohn in der Obhut der Einrichtung und kehrte in ihre Heimatstadt Berlin zurück.

 

In den 1940er Jahren musste Sella Beitowitz bei dem Metall- und Elektrounternehmen Ehrich & Graetz in Berlin-Treptow Zwangsarbeit leisten. Zu einem nicht bekannten Zeitpunkt tauchte sie unter (Pomerance, Aubrey (Hrsg.): Jüdische Zwangsarbeiter bei Ehrich & Graetz, Berlin-Treptow. Zeitzeugnisse aus dem Jüdischen Museum Berlin, Berlin 2003).

 

Sella Beitowitz überlebte die Shoah versteckt in Berlin. Nach Kriegsende lebte sie in Berlin-Wilmersdorf. Am 4. September 1947 emigrierte sie in die USA.

 

Quellen: Stadtarchiv Neu-Isenburg; Internationaler Suchdienst Bad Arolsen; www.ancestry.com

Wenn Sie Informationen über die dargestellten Personen beitragen können, setzen Sie sich bitte über diesen Link mit uns in Verbindung!