Gedenkbuch für das Heim des Jüdischen Frauenbundes in Neu-Isenburg (1907 – 1942)

Klestadt (Kleestadt), Ilse

Vorname Ilse
Nachname Klestadt (Kleestadt)
Geburtsdatum 10.04.1918
Geburtsort/Wohnort Duisburg / zugezogen von Nahestr. 40
Aufenthalt im Heim „Isenburg“ 25.04.1938 - 15.03.1939
Abgemeldet nach Duisburg
Beruf Schülerin der Säuglingspflege
Deportation/Flucht Geflohen 1939 nach England, 1947 emigriert nach USA
Sterbedatum und -ort 11.08.1969 in Chittenden (Vermont)

Die aus Duisburg stammende Ilse Klestadt lebte und arbeitete als Zwanzigjährige ein knappes Jahr lang im Neu-Isenburger Heim des Jüdischen Frauenbundes. Sie absolvierte dort eine Ausbildung zur Säuglingspflegerin. Anschließend kehrte sie in ihre Heimatstadt zurück, vermutlich zu ihren Eltern, dem Getreide- und Futtermittelhändler Julius Klestadt und seiner Ehefrau Martha, geborene Stern.

 

Ilse Klestadt konnte 1939 nach England fliehen, wo sie den Zweiten Weltkrieg überlebte. Auch ihre Schwester Gerda entkam den Nationalsozialisten. Ilse emigrierte 1947 in die USA. Am 16. Juli traf sie, von Southampton kommend, in New York ein. Dort lebte sie bis zu ihrem Tod mit ihrem Ehemann, Walter Robert. Ilse Robert, geborene Klestadt, starb am 11. August 1969 in Chittenden im Staat Vermont an einem Herzinfarkt.

 

Quellen: Stadtarchiv Neu-Isenburg; Internationaler Suchdienst Bad Arolsen, www.ancestry.com

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