Gedenkbuch für das Heim des Jüdischen Frauenbundes in Neu-Isenburg (1907 – 1942)

Hammerschlag, Lane

Vorname Lane
Nachname Hammerschlag
Geburtsdatum 01.09.1938
Geburtsort/Wohnort Frankfurt am Main
Aufenthalt im Heim „Isenburg“ 10.09.1938 - 27.02.1942
Abgemeldet nach Frankfurt, Hans-Thoma-Str. 24 (Heim des Vereins Weibliche Fürsorge)
Beruf -
Deportation/Flucht Deportiert am 15.09.1942 in das Ghetto Theresienstadt
Sterbedatum und -ort 12.11.1942, Ghetto Theresienstadt

Lane Hammerschlag ist die Tochter der Schneiderin Toni Hammerschlag, die am 10. Dezember 1896 in Amöneburg geboren wurde. Lanes Vater war der 1875 in Neu-Isenburg geborene Tapezierer Isaak Oppenheimer. Lane kam am 1. September 1938 im Israelitischen Krankenhaus in der Frankfurter Gagernstraße 36 zur Welt. Wenige Tage nach ihrer Geburt wurde sie im Heim des Jüdischen Frauenbundes in Neu-Isenburg untergebracht. Sie verbrachte hier die ersten dreieinhalb Jahre ihres Lebens. Im Zuge der Auflösung des Heims „Isenburg“ wurde sie Ende Februar 1942 in das Frankfurter Heim des Vereins Weibliche Fürsorge in der Hans-Thoma-Straße 24 verlegt.

 

Zusammen mit vielen anderen Kindern aus dem Frankfurter Heim wurde Lane Hammerschlag am 15. September 1942 von Frankfurt in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Zwei Monate später, am 12. November 1942, starb Lane Hammerschlag in Theresienstadt im Alter von vier Jahren. Laut Totenschein starb sie morgens um 5.15 Uhr an einer Lungenentzündung und wurde noch am selben Tag in Theresienstadt beigesetzt.

 

Quellen: Stadtarchiv Neu-Isenburg; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden; www.platz-der-vergessenen-kinder.de; Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 – 1945; www.holocaust.cz/cz2/eng/victims/document/10084

 

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