Gedenkbuch für das Heim des Jüdischen Frauenbundes in Neu-Isenburg (1907 – 1942)

L., Hansi

Vorname Hansi
Nachname L.
Geburtsdatum 1920
Geburtsort/Wohnort Dieburg
Aufenthalt im Heim „Isenburg“ 01.11.1936 - 17.03.1937
Abgemeldet nach Dieburg
Beruf -
Deportation/Flucht Geflohen 1937 über Hamburg nach New York
Sterbedatum und -ort -

Hansi L. lebte im Alter von 16 Jahren vom 1. November 1936 bis zum 17. März 1937 im Heim des Jüdischen Frauenbundes. Über den Grund des Aufenthalts ist nichts bekannt. Möglicherweise stand er im Zusammenhang mit ihren Auswanderungsplänen.

 

Hansi stammte aus der weitverzweigten Dieburger Familie L. Der Vater, Simon L. III, war Metzger und betrieb eine Großschlächterei.

 

Während des Novemberpogroms 1938 wurde Simon L. am 10. November verhaftet und in das Konzentrationslager Buchenwald verschleppt. Dort starb er wenig später am 19. November. Hansi und ihre Mutter überlebten die Shoah.

 

Hansi emigrierte Ende Oktober 1937 mit dem Schiff „New York“ über Hamburg in die USA. Ihre Mutter blieb zunächst in Deutschland, floh aber aus dem ländlichen Dieburg in die Großstadt Berlin. 1941 gelangte sie mit dem letzten Schiff in die USA . Frieda L. starb 1950 in New-York.

 

Quellen: Stadtarchiv Neu-Isenburg; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden

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