Vorname | Netta |
Nachname | Reinberg, geb. Katz |
Geburtsdatum | 21.08.1887 |
Geburtsort/Wohnort | Schmalnau (Hessen-Nassau) |
Aufenthalt im Heim „Isenburg“ | 11.05.1939 - 08.03.1940 |
Abgemeldet nach | Frankfurt am Main, Letzte Adresse: Weberstr. 29 oder Fichtestraße (vermutlich Ghettohäuser) |
Beruf | Köchin |
Deportation/Flucht | Deportiert am 22.11.1941 von Frankfurt am Main in das Ghetto Kaunas |
Sterbedatum und -ort | 25.11.1941, Ghetto Kaunas |
Netta Reinberg und ihr Ehemann Adolf flohen 1937 aus dem kleinen Ort Schmalnau nach Frankfurt. Ab Mai 1939 arbeitete Netta als Köchin Heim des Jüdischen Frauenbundes in Neu-Isenburg. Vermutlich wohnte sie auch im Heim.
Nachdem Netta im März 1940 das Heim wieder verlassen hatte, lebte sie unter verschiedenen Adressen in Frankfurt. Am 22. November 1941 wurde sie mit ihrem Ehemann Adolf von Frankfurt in das Ghetto Kaunas deportiert. Alle in diesem Transport Deportierten wurden dort kurz nach der Ankunft erschossen (Kingreen, Gewaltsam verschleppt, S. 366 ff.).
Den beiden Kindern des Ehepaares, ein Sohn und eine Tochter, gelang rechtzeitig die Flucht aus Deutschland nach Palästina. Sie lebten nach dem Zweiten Weltkrieg in Haifa. Ein weiterer Verwandter entkam in USA.
Quellen: Stadtarchiv Neu-Isenburg; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden; Jüdisches Museum Frankfurt am Main; Yad Vashem, The Central Database of Shoah Victims' Names; Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 – 1945; Wolfgang Scheffler/Diana Schulle(Bearb.): Buch der Erinnerung. Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden
JM, GB, BdE, YV
HHSTA