Gedenkbuch für das Heim des Jüdischen Frauenbundes in Neu-Isenburg (1907 – 1942)

Reis, Reiss, Ingeborg

Vorname Ingeborg
Nachname Reis, Reiss
Geburtsdatum 24.12.1937
Geburtsort/Wohnort Frankfurt am Main/ Mörfelden
Aufenthalt im Heim „Isenburg“ 17.01.1938 - 05.10.1938
Abgemeldet nach Mörfelden, Mittelgasse 9
Beruf -
Deportation/Flucht Deportiert am 25.03.1942 von Darmstadt in das Ghetto Piaski
Sterbedatum und -ort -

Ingeborg Reis (Reiss) war die Tochter der ebenfalls in diesem Gedenkbuch verzeichneten Gertrud Reis (Reiss).

 

Ingeborg Reis (Reiss) wurde am 24. Dezember 1937 in Frankfurt am Main geboren. Als sie acht Monate alt war, holte ihre Mutter sie zu sich nach Mörfelden. Mutter und Tochter wohnten in der Mittelgasse 9 im Haus der Familie Reis (Reiss). Dort lebten noch drei ältere ledige Frauen namens Reis (Reiss) sowie Adolf Reis (Reiss), geboren 1902, der vermutlich Gertruds Ehemann und möglicherweise Ingeborgs Vater war.

 

Am 25. März 1942 wurde die sechsköpfige Familie Reis (Reiss) von Mörfelden zur Deportationssammelstelle nach Darmstadt gebracht und in das Ghetto Piaski deportiert. Ingeborg Reis (Reiss) war zum Zeitpunkt ihrer Verschleppung 4 Jahre alt.

 

Quellen: Stadtarchiv Neu-Isenburg; Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 – 1945; Die Deportationslisten. Veröffentlichung der Namenslisten der 1942/43 aus dem ehem. Volksstaat Hessen deportierten Juden, Initiative „Gedenkort Güterbahnhof Darmstadt

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