Gedenkbuch für das Heim des Jüdischen Frauenbundes in Neu-Isenburg (1907 – 1942)

Schloß, Rosel

Vorname Rosel
Nachname Schloß
Geburtsdatum 26.12.1917
Geburtsort/Wohnort Großostheim/ Großostheim, Darmstadt u. Frankfurt am Main
Aufenthalt im Heim „Isenburg“ 10.02.1937 - 28.06.1937
Abgemeldet nach Frankfurt am Main
Beruf -
Deportation/Flucht Deportiert am 20.10.1941 von Frankfurt am Main in das Ghetto Lodz
Sterbedatum und -ort -

Rosel Schloß lebte im Frühjahr 1937 vier Monate lang im Neu-Isenburger Heim des Jüdischen Frauenbundes.

Im Sommer 1938 wurde Rosel Mutter eines Sohnes. Als die NS-Behörden 1940 das Vermögen von Rosels Mutter, der Witwe Jenny Schloß, erfassten, schrieb diese im Februar 1940 an die Devisenstelle, dass sie ihre 22-jährige Tochter und deren 1 ½-jährigen Sohn unterhalten müsse. Rosel Schloß lebte zu dieser Zeit in Frankfurt. Im Frühjahr 1941 war sie bei den Asbestwerken Paul Kind K.G. zur Zwangsarbeit eingesetzt.

Rosel Schloß und ihre Mutter wurden am 20. Oktober 1941 in dem ersten Deportationstransport aus Frankfurt in das Ghetto Lodz verschleppt. Die beiden Frauen waren zu diesem Zeitpunkt 24 und 63 Jahre alt. Das Schicksal von Rosels Sohn liegt im Dunkeln.

 

Quellen: Stadtarchiv Neu-Isenburg; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden

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