Gedenkbuch für das Heim des Jüdischen Frauenbundes in Neu-Isenburg (1907 – 1942)

Hainebach (später verh. Weinberg), Hedwig

Vorname Hedwig
Nachname Hainebach (später verh. Weinberg)
Geburtsdatum 22.11.1919
Geburtsort/Wohnort Seligenstadt
Aufenthalt im Heim „Isenburg“ 15.05.1940 - 29.06.1940
Abgemeldet nach Seligenstadt/, letzte Adresse: Allendorf, Londörferstr. 2
Beruf -
Deportation/Flucht Deportiert am 30.09.1942 von Darmstadt vermutlich in das Vernichtungslager Treblinka
Sterbedatum und -ort -

Hedwig Hainebach war die Mutter des ebenfalls in diesem Gedenkbuch verzeichneten Sally Hainebach.

 

Die zwanzigjährige Hedwig Hainebach kam Mitte Mai 1940 hochschwanger in das Neu-Isenburger Heim des Jüdischen Frauenbundes. Wenig später brachte sie in Frankfurt ihren Sohn Sally zur Welt. Nach der Geburt blieb Hedwig einen Monat lang bei ihrem Sohn, bevor sie in ihren Heimatort Seligenstadt zurückkehrte. Im September 1941, sie hatte inzwischen geheiratet und wohnte in Allendorf, holte Hedwig ihren Sohn zu sich. Mutter und Sohn blieb nur ein gemeinsames Jahr. Am 30. September 1942 wurden sie zusammen mit Fritz Weinberg, der vermutlich Hedwigs Ehemann und Sallys Vater war, von Darmstadt aus deportiert. Ziel des Transports war nach bisherigen Erkenntnissen das Vernichtungslager Treblinka.

 

Quellen: Stadtarchiv Neu-Isenburg; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden;Die Deportationslisten. Veröffentlichung der Namenslisten der 1942/43 aus dem ehem. Volksstaat Hessen deportierten Juden, Initiative „Gedenkort Güterbahnhof Darmstadt; Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 – 1945

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