Gedenkbuch für das Heim des Jüdischen Frauenbundes in Neu-Isenburg (1907 – 1942)

Lubinski, Herta

Vorname Herta
Nachname Lubinski
Geburtsdatum 23.12.1920
Geburtsort/Wohnort Gießen
Aufenthalt im Heim „Isenburg“ In Liste vom Sept. 1935 verzeichnet
Abgemeldet nach -
Beruf Studentin (vermutlich Ausbildung zur Kindergärtnerin)
Deportation/Flucht Geflohen 1938 in die USA
Sterbedatum und -ort 25.01.2000 in New York

Herta Lubinski wuchs in Gießen auf. Wie sie später in einer eidesstattlichen Erklärung berichtete, besuchte sie dort von 1927 bis 1934 die Volksschule (Schillerschule). 1934 wechselte sie zur Jüdischen Schule, die jedoch noch im selben Jahr aufgelöst wurde. Daraufhin sei sie im Heim des Jüdischen Frauenbundes in Neu-Isenburg weiter ausgebildet worden.

 

Herta Lubinskis Aufenthaltszeiten im Heim des Jüdischen Frauenbundes sind unklar. Nach eigenen Angaben blieb sie bis 1937. Nach Auskunft der Polizeiverwaltung in Gießen aus dem Jahr 1957 zog sie am 18. August 1935 von Gießen nach Neu-Isenburg und am 6. Mai 1938 wieder zu ihrer Mutter nach Gießen. In den Listen des Heims ist sie nur für September 1935 verzeichnet. Ihre letzte Adresse in Deutschland lautete: Gießen, Kaplansgasse 19.

 

Herta Lubinski floh Ende Juli 1938 zusammen mit ihrer Mutter in die USA. Dort absolvierte sie eine Ausbildung als Kinderpflegerin und Kindergärtnerin. Ihr späterer Ehename lautete Strauss. Herta Strauss, geborene Lubinski, starb am 25. Januar 2000.

 

Quellen: Stadtarchiv Neu-Isenburg; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden

 

 

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