Gedenkbuch für das Heim des Jüdischen Frauenbundes in Neu-Isenburg (1907 – 1942)

Loewenthal, Ruth Ellen

Vorname Ruth Ellen
Nachname Loewenthal
Geburtsdatum 21.07.1920
Geburtsort/Wohnort Vegesack/ Bremen
Aufenthalt im Heim „Isenburg“ 01./03.07.1941 - 31.10.1941
Abgemeldet nach Bremen
Beruf -
Deportation/Flucht Deportiert am 18.11.1941 von Bremen in das Ghetto Minsk
Sterbedatum und -ort 28.07.1942, Ghetto Minsk

Ruth Ellen Loewenthal war die Mutter des ebenfalls in diesem Gedenkbuch verzeichneten Joel Loewenthal. Die 21-Jährige und ihr knapp zweijähriger Sohn suchten im Sommer 1941 Schutz im Heim „Isenburg“, kurz bevor die Deportationen aus dem Deutschen Reich begannen. Sie blieben vier Monate in der Einrichtung, die sich zu diesem Zeitpunkt bereits in der Auflösung befand. Am 21. Oktober 1941 wurden beide nach Bremen abgemeldet, wo Ruth Ellen und ihr Sohn vor ihrem Aufenthalt in Neu-Isenburg gelebt hatten.

 

Ruth Ellen Loewenthal wurde am 18. November 1942 in das Ghetto Mink deportiert. Wahrscheinlich verschleppte man sie zusammen mit ihrem Sohn. In dem Transport befanden sich 440 Menschen aus Bremen und weitere 408 aus Hamburg (Gottwaldt/Schulle, S. 95 f.).

 

Ruth Ellen Loewenthal starb am 28. Juli 1942 kurz nach ihrem 22. Geburtstag im Ghetto Minsk.

 

Quellen: Stadtarchiv Neu-Isenburg; Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 – 1945; Yad Vashem, The Central Database of Shoah Victims' Names; Gedenkbuch Berlins der jüdischen Opfer des Nationalsozialismus

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