Gedenkbuch für das Heim des Jüdischen Frauenbundes in Neu-Isenburg (1907 – 1942)

S., Sigmund

Vorname Sigmund
Nachname S.
Geburtsdatum 1930
Geburtsort/Wohnort Frankfurt am Main
Aufenthalt im Heim „Isenburg“ 20.07.1938 - 17.08.1938
Abgemeldet nach Frankfurt am Main, Obermainstr. 12
Beruf -
Deportation/Flucht Geflohen 1939 nach England, 1947 ausgewandert in die USA
Sterbedatum und -ort 11.03.2008, New York

Sigmund S. kam in einer Gruppe von Ferienkindern aus Frankfurt im Sommer 1938 für drei Wochen zur Erholung in das Heim des Jüdischen Frauenbundes nach Neu-Isenburg.

 

Sigmund wuchs in Frankfurt auf und besuchte dort ab 1936 die Volksschule des Philanthropins. 1939 wurde seine Schulausbildung unterbrochen, weil die Familie von Deutschland nach England floh. In London erhielt er nur unregelmäßig Unterricht, denn die Familie wurde wegen deutscher Bombenangriffe immer wieder evakuiert. 1944 verließ Sigmund im Alter von 14 Jahren die Schule, um zum Lebensunterhalt der Familie beitragen zu können. Nach Kriegsende emigrierte er in die USA. Am 19. August 1947 reiste der 17-Jährige mit dem Schiff "Marine Jumper" in New York ein.

 

Sigmund S. starb am 11. März 2008 im Alter von 77 Jahren in New York.

 

Quellen: Stadtarchiv Neu-Isenburg; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden

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