Vorname | Willi |
Nachname | Stamm |
Geburtsdatum | 20.02.1934 |
Geburtsort/Wohnort | Ovenhausen / Brandoberndorf, zugezogen von Leihgestern (Gießen), Wilhelmstr. 20 |
Aufenthalt im Heim „Isenburg“ | 08/10.09.1940 - 07.08.1941 |
Abgemeldet nach | Frankfurt am Main, Röderbergweg 87 (Israelitisches Waisenhaus), Letzte Frankfurter Adresse: Hans-Thoma-Str. 24 (Kinderhaus des Vereins Weibliche Fürsorge) |
Beruf | - |
Deportation/Flucht | Deportiert am 15.09.1942 von Frankfurt am Main in das Ghetto Theresienstadt, am 1.02.1944 (16.10.1944) in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz |
Sterbedatum und -ort | - |
Willi Stamm ist der Sohn von Ella Stamm, geboren am 4. Juni 1895 in Warschau. Willi Stamm wurde in Ovenhausen (seit 1970 ein Stadtteil von Höxter) geboren. Sein Aufenthalt in seinen ersten Lebensjahren ist unbekannt. 1940 wurde der Sechsjährige im Heim "Isenburg" aufgenommen. Zuvor hatte er in Leigestern (Landkreis Gießen) gelebt. Willi Stamm blieb ein Jahr lang in Neu-Isenburg, bevor er in das Israelitische Waisenhaus im Frankfurter Röderbergweg verlegt wurde. Zuletzt lebte Willi Stamm im Kinderhaus des Vereins "Weibliche Fürsorge" in Frankfurt am Main, Hans-Thoma-Straße 24. Er wurde 1942 nach Theresienstadt und von dort 1944 in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Dort verliert sich seine Spur.
Quellen: Stadtarchiv Neu-Isenburg; Jüdisches Museum Frankfurt am Main; Gedenkbuch - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945 (Bundesarchiv)