Gedenkbuch für das Heim des Jüdischen Frauenbundes in Neu-Isenburg (1907 – 1942)

Blättner, Hedwig

Vorname Hedwig
Nachname Blättner
Geburtsdatum 19.01.1889
Geburtsort/Wohnort Mainstockheim / Frankfurt am Main
Aufenthalt im Heim „Isenburg“ 17.12.1937 - 31.03.1938
Abgemeldet nach Frankfurt am Main
Beruf Aushilfe/Krankenschwester
Deportation/Flucht Deportiert am 19.10.1941 von Frankfurt am Main in das Ghetto Lodz
Sterbedatum und -ort Amtlich auf den 20.04.1942 festgesetzt

Hedwig Blättner, die von Beruf Krankenschwester war, arbeitete vom 17. Dezember 1937 bis zum 31. März 1938 für drei Monate als Aushilfe im Heim „Isenburg“. Sie wurde am 19. Januar 1889 im bayerischen Mainstockheim, Kreis Kitzingen, geboren, lebte jedoch in Frankfurt am Main. Dort wohnte sie 1939 in der Kantstr. 6, im Sommer 1941 in der Josef-Hayden-Str. 57. Zu diesem Zeitpunkt verdiente sie sich ihren Lebensunterhalt als freie Krankenpflegerin bei Privatleuten.

 

Hedwig Blättner wurde am 19. Oktober 1941 in das Ghetto Lodz deportiert. Von dort erreichte ihre Schwester noch eine Postkarte mit Datum vom 20. April 1942, das letzte Lebenszeichen von Hedwig Blättner.

 

Hedwigs Mutter, Therese Blättner, geb. Einstein, wohnhaft zuletzt in Würzburg, wurde im Herbst 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo sie starb. Hedwigs ältere Schwester überlebte die Shoah und wohnte nach dem Zweiten Weltkrieg in Nordrhein-Westfalen.

 

 

Quellen: Stadtarchiv Neu-Isenburg; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden; Gedenkbuch des Bundesarchivs  für die Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 – 1945

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