Vorname | Lore |
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Nachname | Adler |
Geburtsdatum | 02.10.1921 |
Geburtsort/Wohnort | Halle a.d. Saale/Wolfenbüttel, Am Alten Tore 6/ Lange Str. 34 |
Aufenthalt im Heim „Isenburg“ | 26.11.1941 - 02.03.1942 |
Abgemeldet nach | Wolfenbüttel, Langestr. 34 |
Beruf | Schülerin |
Deportation/Flucht | Deportiert vermutlich am 31.03.1942 ab Gelsenkirchen über Münster und Hannover in das Ghetto Warschau. |
Sterbedatum und -ort | unbekannt |
Die in Halle an der Saale geborene Lore Adler war die Tochter von Sigmund Adler und seiner Ehefrau Else, geborene Rosenthal. Nach der Scheidung ihrer Eltern wohnte sie mit ihrer Mutter im Haus ihrer Großmutter Henriette Rosenthal in Wolfenbüttel, Am Alten Tore 6. 1939 floh Lores Mutter nach England, wo sie die Shoah überlebte. Ihre Tochter ließ sie bei der Großmutter zurück. Die beiden Frauen mussten 1939 in das Ghettohaus Karrenführerstraße 5 umziehen, später in die Lange Straße 34. Von Herbst 1941 bis Frühjahr 1942 war die 20-jährige Lore Adler in der Obhut des Heims "Isenburg". Kurz nach ihrer Rückkehr nach Wolfenbüttel wurde sie wahrscheinlich am 31. März 1942 von Gelsenkirchen über Münster und Hannover in das Ghetto Warschau deportiert. Nach anderen Angaben wurde sie am am 11. Juli 1942 von Braunschweig aus in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz verschleppt.
Die Mutter konnte aus Deutschland fliehen und lebte 1979 in London. Das Schicksal ihres Vaters ist unbekannt
Quellen: Stadtarchiv Neu-Isenburg; Yad Vashem - Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer; https://www.stolpersteine-wolfenbuettel.de; (Öffnet in einem neuen Tab) Gedenkbuch - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945 (Bundesarchiv)