Herbert Benjamin wurde am 26. April 1922 in Frankfurt am Main geboren. Sein Vater war der Kaufmann Semmy Benjamin, geboren am  26. April 1873 in Dannenberg. Herberts Mutter Sara Benjamin, geborene Stein, geboren am 20. Januar 1881, stammte aus Rhina. Die Familie lebte in Frankfurt am Main in der Herderstraße 8a, wo Semmy Benjamin einen Handel für Rohprodukte betrieb.

Herbert hielt sich 1923 im Kinderhaus des Vereins "Weibliche Fürsorge" in Frankfurt am Main auf. Im Frühjahr 1925 kam der Dreijährige in die Obhut des Heims "Isenburg". Wie lange er dort blieb, ist nicht bekannt. Später lebte Herbert Benjamin in Gehlberg.

Herbert Benjamin war im Alter von 20 Jahren im Konzentrationslager Buchenwald inhaftiert. Von dort wurde er am 2. März 1942 in die Tötungsanstalt Bernburg an der Saale verschleppt, wo er 14. März ermordet wurde. Seine Eltern wurden am 15. September 1942 von Frankfurt aus in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Semmy Benjamin starb dort am 28. März 1942, Sara am 2. Juni 1943.

Quellen: Stadtarchiv Neu-Isenburg; Volker Mahnkopp: Dokumentation zu vom NS-Staat verfolgten Personen im Frankfurter Kinderhaus der Weiblichen Fürsorge e. V. Hans-Thoma-Straße 24: platz-der-vergessenen-kinder.de; Adressbuch der Stadt Frankfurt am Main,1925: sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/periodika; Das Jüdische Adressbuch Frankfurts 1935: https://www.tracingthepast.org/assets/jewish_frankfurt_addressbook.pdf (Öffnet in einem neuen Tab); Gedenkbuch - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945 (Bundesarchiv): htpps://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch