Vorname | Karola |
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Nachname | Oberdorfer |
Geburtsdatum | 14.10.1925 |
Geburtsort/Wohnort | Theilheim bei Schweinfurt |
Aufenthalt im Heim „Isenburg“ | 16.03.1941 - 24./25.03.1942 |
Abgemeldet nach | 24.03.1942 nach Theilheim |
Beruf | - |
Deportation/Flucht | Deportiert 1942 vermutlich von Würzburg in den Distrikt Lublin (wahrscheinlich nach Krasnystaw) |
Sterbedatum und -ort | - |
Karola Oberdorfer war 15 Jahre alt, als sie Mitte März 1941 in das Heim des Jüdischen Frauenbundes in Neu-Isenburg aufgenommen wurde. Sie blieb ein Jahr. Als das Heim „Isenburg“ aufgelöst wurde, musste sie am 24. März 1942 in ihre Heimatstadt Theilheim bei Schweinfurt zurückkehren. Von dort aus wurde sie noch im selben Jahr in den Distrikt Lublin deportiert – mit welchem Transport ist nicht gesichert. Wahrscheinlich wurden Karola Oberdorfer und ihre Mutter Else am 25. April 1942 nach Krasnystaw verschleppt. In diesem Transport wurden 31 der insgesamt 65 jüdischen Frauen und Männer aus Theilheim, die in der Shoah umkamen, deportiert, jedoch sind nur zwei Personen aus diesem Transport namentlich belegt.
Karolas Vater, Siegfried Oberdorfer, geboren am 22. August 1890 in Wittelshofen, wurde am 22. April 1942 von Düsseldorf aus in das Ghetto Izbica deportiert.
Quellen: Stadtarchiv Neu-Isenburg; Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 – 1945