Stadt Neu Isenburg

Namen

Reis (Reiss), geb. Reis (Reiss), Gertrud (Gertrude)

VornameGertrud (Gertrude)
NachnameReis (Reiss), geb. Reis (Reiss)
Geburtsdatum01.03.1902
Geburtsort/WohnortNeustadt a. d. Saale/ Mörfelden
Aufenthalt im Heim „Isenburg“03.12.1937 - 23.01.1938
Abgemeldet nachFrankfurt am Main, letzte Adresse, Mörfelden, Mittelgasse 9
BerufHausfrau
Deportation/Flucht

Deportiert am 25.03.1942 von Darmstadt in das Ghetto Piaski

Sterbedatum und -ort-

Gertrud Reis (Reiss) war die Mutter der ebenfalls in diesem Gedenkbuch verzeichneten Ingeborg Reis (Reiss).

Gertrud Reis (Reiss) kam Anfang Dezember 1937 in das Heim des Jüdischen Frauenbundes nach Neu-Isenburg. Am 24. Dezember 1937 brachte sie in Frankfurt ihre Tochter Ingeborg zur Welt. Als diese einen Monat alt war, verließ Gertrud das Heim „Isenburg“. Sie wurde nach Frankfurt am Main abgemeldet.

Im Herbst 1938 lebte Gertrud in Mörfelden im Haus der Familie Reis (Reiss) in der Mittelgasse 9. Dort wohnten außer ihr drei ältere ledige Frauen namens Reis (Reiss) sowie Adolf Reis (Reiss), geboren 1902, der vermutlich Gertruds Ehemann und möglicherweise Ingeborgs Vater war.

Anfang Oktober 1938 nahm Gertrud Reis (Reiss) ihre Tochter zu sich. Am 25. März 1942 wurden die sechs Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses Mittelgasse 9 in Mörfelden zur Deportationssammelstelle nach Darmstadt gebracht und von dort in das Ghetto Piaski deportiert.

Quellen: Stadtarchiv Neu-Isenburg; Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 – 1945; Die Deportationslisten. Veröffentlichung der Namenslisten der 1942/43 aus dem ehem. Volksstaat Hessen deportierten Juden, Initiative „Gedenkort Güterbahnhof Darmstadt

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