Stadt Neu Isenburg

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Bertha Pappenheim & der Jüdische Frauenbund

Anlässlich des Gründungsjubiläums des Jüdischen Frauenbundes 1904

Vortrag von Marlies Segschneider

AnmeldungE-Mail: bertha.pappenheim.haus@stadt-neu-isenburg.de oder Telefon: 06102 241-754/-755
Jüdischer Frauenbund

Bertha Pappenheim & der Jüdische Frauenbund. Vortrag anlässlich des Gründungsjubiläums des Jüdischen Frauenbundes 1904

Als sich an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert zahlreiche Frauenvereine gründeten, schlossen sich auch die konfessionell orientierten Frauen zu eigenen Organisationen zusammen. So entstand 1904 der „Jüdische Frauenbund“ während einer Internationalen Frauenkonferenz in Berlin, gegründet von Henriette May, Sidonie Werner und Bertha Pappenheim. Letztere übernahm den Vorsitz, den sie bis 1924 innehatte. Mit dem „Jüdischen Frauenbund“ (JFB) sollte eine größere Organisation geschaffen werden, die die Interessen von jüdischen Frauen deutschlandweit vertreten konnte. Zu den Zielen des Verbandes gehörten die Verbesserung der weiblichen Bildung und der beruflichen Ausbildung für Mädchen. Außerdem forderte der JFB das Wahlrecht für Frauen innerhalb der jüdischen Gemeinden und die Abschaffung des internationalen Mädchenhandels. Zur Durchsetzung dieser Ziele wurden innerhalb des Verbandes Schulungen für die Mitarbeiterinnen sowie nach außen ein hohes Maß an Öffentlichkeitsarbeit erforderlich. Auch die Teilnahme an internationalen Konferenzen schien geboten, um die Lebensbedingungen der weiblichen jüdischen Bevölkerung zu verbessern. Im Laufe der Jahre wuchs der JFB zu einer größeren Organisation an, deren Mitglieder spezifische Angebote für junge Jüdinnen in den unterschiedlichen Lebensbereichen bereithielten. Im Vortrag stellt Marlies Segschneider die Geschichte, Ziele und Aktivitäten des JFB dar.

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