Vorname | Hanna (Channa) |
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Nachname | Fink |
Geburtsdatum | 22.07.1941 |
Geburtsort/Wohnort | Hannover/ Bielefeld |
Aufenthalt im Heim „Isenburg“ | 01./04.08.1941 - 18.3.1943 von Bielefeld, Schlosshofstr. 73a |
Abgemeldet nach | Bielefeld, Schlosshofstr. 73a |
Beruf | - |
Deportation/Flucht | Deportiert am 02.03.1943 von Bielefeld in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz |
Sterbedatum und -ort | - |
Hanna Fink war die Tochter der ebenfalls in diesem Gedenkbuch verzeichneten Henriette Fink, geborene Goldstein.
Hanna Fink wurde im Juli 1941 in Bielefeld in einem Zwangsarbeiterlager für Juden geboren, das 1940 in den Räumen des Restaurants Schlosshof eingerichtet worden war. Vermutlich musste Hannas Mutter Henriette dort arbeiten.
Mutter und Tochter wurden kurz nach Hannas Geburt Anfang August 1941 in das Heim des Jüdischen Frauenbundes in Neu-Isenburg eingewiesen. Henriette durfte ihre Tochter dort einige Wochen lang betreuen, bevor sie am 17. September 1941 in das Bielefelder Arbeitslager zurückkehren musste. Hanna blieb bis zur Auflösung der Einrichtung im Heim „Isenburg“. Sie gehörte zu den letzten Kindern, die am 18. März 1942 das Heim verließen. Das knapp 10 Monate alte Mädchen wurde zur Mutter in das Arbeitslager im Bielefelder Schlosshof zurückgeschickt. Dort lebte es noch etwa ein Jahr. 1943 wurde Hanna zusammen mit ihrer Mutter vermutlich am 2. März 1943 von Bielefeld nach Auschwitz deportiert. Hannas Vater überlebte die Shoah.
Quellen: Stadtarchiv Neu-Isenburg; Internationaler Suchdienst Bad Arolsen; Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 – 1945