Stadt Neu Isenburg

Namen

Frank, Werner

VornameWerner
NachnameFrank
Geburtsdatum10.11.1929
Geburtsort/WohnortLampertheim
Aufenthalt im Heim „Isenburg“Erwähnt 1931, 08.04.1932 - 03.06.1932
Abgemeldet nachLampertheim
Beruf-
Deportation/Flucht

Deportiert von Berlin in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz

Sterbedatum und -ort-

Werner Frank war der Bruder des ebenfalls in diesem Gedenkbuch verzeichneten Hans Frank. Seine Mutter war Erika Irmgard Selma Frank, geboren am 31. März 1904 in Altenglan, Tochter des Viehhändlers Moritz Frank und seiner Ehefrau Bertha, geborene Süß. Werner wurde wahrscheinlich unmittelbar nach seiner Geburt in das Neu-Isenburger Heim des Jüdischen Frauenbundes aufgenommen. Im Februar 1931 lebte er in einer Pflegefamilie in Bensheim. Einen Monat später wurde er nach Lampertheim umgemeldet, wo seine Mutter wohnte. Im April 1932, nach der Geburt seines jüngeren Bruders Hans, war Werner noch einmal - vermutlich mit seiner Mutter und seinem Bruder - für zwei Monate im Heim "Isenburg". Im Juni 1932 kehrte er mit seiner Mutter nach Lampertheim zurück.

Am 26. Februar 1943 wurde Werner Frank im Alter von 13 Jahren von Berlin in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Seine Mutter, Erika Frank, war bereits im Oktober 1940 in das Konzentrationslager Ravensbrück verschleppt worden. Sie gehörte zu den 1600 Frauen, die im Frühjahr 1942 im KZ Ravensbrück selektiert und in der Tötungsanstalt Bernburg ermordet wurden. Erika Frank starb am 23. März 1942 im Alter 35 Jahren.

Der Eintrag konnte mit Hilfe von Adam Schütz, Bensheim, Hubert Simon, Stadtarchivar in Lampertheim, und Volker Ochs, Saarbrücken, angelegt werden.

Weitere Quellen: Stadtarchiv Neu-Isenburg; Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main

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