Stadt Neu Isenburg

Namen

Oppenheimer (später ver. Martczak), Martha (Marta)

VornameMartha (Marta)
NachnameOppenheimer (später ver. Martczak)
Geburtsdatum24.11.1919
Geburtsort/WohnortMiltenberg/Frankfurt am Main
Aufenthalt im Heim „Isenburg“01.10.1935 - 01.03.1937
Abgemeldet nachFrankfurt am Main
Beruf-
Deportation/Flucht

Deportiert am 02.03.1943 von Berlin in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz

Sterbedatum und -ort-

Martha Oppenheimer war die Mutter der ebenfalls in diesem Gedenkbuch verzeichneten Henny Oppenheimer. Die aus Miltenberg stammende Tochter des Viehhändlers Wilhelm Oppenheimer war 16 Jahre alt, als sie am 30. Dezember 1935 im Israelitischen Krankenhaus in Frankfurt, Gagernstraßer 36, ihre Tochter zur Welt brachte. Die letzten drei Monate der Schwangerschaft hatte sie im Heim des Jüdischen Frauenbundes in Neu-Isenburg verbracht.

Martha versorgte ihre Tochter ein Jahr lang im Heim „Isenburg“. Anfang März 1937 zog sie nach Frankfurt am Main, wo sie als Hausangestellte in der Versorgungsanstalt für Israeliten, einem Altersheim im Röderbergweg 77, arbeitete. Henny blieb in Neu-Isenburg. Martha hielt weiterhin Kontakt zu ihrer Tochter und beteiligte sich an den Unterhaltskosten.

Martha Oppenheimer zog nach einer Aktennotiz der Devisenstelle Frankfurt 1941 nach Berlin, wo sie möglicherweise Zwangsarbeit leisten musste. Wann Martha heiratete und den Nachnamen Martczak annahm, ist nicht bekannt. Ihr Ehemann könnte der am 12. März 1920 in Berlin geborenen Werner Martczak gewesen sein, der im selben Transport wie Martha und ihre Tochter Henny am 2. März 1943 von Berlin aus in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz deportiert wurde.

Martha Martczaks Spur verliert sich in Auschwitz.

Quellen: Stadtarchiv Neu-Isenburg; Hessisches Haupstaatsarchiv Wiesbaden; Hessisches Staatsarchiv Darmstadt; www..landjudentum-unterfranken.de/datenbank; Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 – 1945, https://juf.stadtarchiv-digital.de/render/85?IdNr=33622 (Öffnet in einem neuen Tab)

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