Stadt Neu Isenburg

Namen

Pumpianski, Gerda

VornameGerda
NachnamePumpianski
Geburtsdatum22.10.1921
Geburtsort/WohnortKönigsberg/ Hamburg
Aufenthalt im Heim „Isenburg“21.04.1936 - 08.03.1937
Abgemeldet nachHamburg Schröderstiftstraße 30 (Eimsbüttel, Rotherbaum)
Beruf-
Deportation/Flucht

Deportiert 1940 in die Tötungsanstalt Brandenburg

Sterbedatum und -ort23.9.1940, Tötungsanstalt Brandenburg

Gerda Pumpianski kam als 14-Jährige in das Neu-Isenburger Heim des Jüdischen Frauenbundes. Sie blieb dort knapp ein Jahr, bis sie im März 1937 nach Hamburg abgemeldet wurde. Sie stand offenbar schon länger unter der Betreuung des Hamburger Jugendamtes. Über Gerdas Eltern, den Tischler Meyer Pumpianski aus Wilna, und seine Ehefrau Bussa, geborene Plaschzen (Plachzun), ist nichts weiter bekannt.

Gerda wurde nach ihrem Aufenthalt in Neu-Isenburg am 9. März 1937 in den Anstalten des Hamburger Jugendamtes und am 17. März 1937 in den Alsterdorfer Anstalten untergebracht. Dort bescheinigten ihr die Ärzte eine geistige Behinderung mittleren Grades. Am 3. August 1939 entschied das Erbgesundheitsgericht, Gerda Pumpianski sterilisieren zu lassen.

1940 wurden im Rahmen der sog. T4-Aktion alle Jüdinnen und Juden, die in Pflegeanstalten lebten, erfasst und in Sammelanstalten zusammengezogen. Alle Einrichtungen in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg wurden angewiesen, die in ihren Anstalten lebenden Jüdinnen und Juden bis zum 18. September 1940 in die Heil- und Pflegeanstalt Hamburg-Langenhorn zu verlegen.

Gerda Pumpianski traf am 18. September 1940 in Langenhorn ein. Am 23. September 1940 wurde sie in einem Sammeltransport in die Tötungsanstalt Brandenburg an der Havel gebracht. Dort ermordete man die Patientinnen und Patienten noch am selben Tag in der Gaskammer.

Quellen: Stadtarchiv Neu-Isenburg; http://www.stolpersteine-hamburg.de (Öffnet in einem neuen Tab) (Ingo Wille); Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 – 1945

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