Stadt Neu Isenburg

Namen

Schnapper, Sigmund Peter Josef

VornameSigmund Peter Josef
NachnameSchnapper
Geburtsdatum06.08.1937
Geburtsort/WohnortFrankfurt am Main
Aufenthalt im Heim „Isenburg“05.09.1937 - unbekannt, 11.02.1939 - 08.03.1939
Abgemeldet nachFrankfurt am Main, letzte Adresse: Hans-Thoma-Str. 24 (Kinderheim des Vereins Weibliche Fürsorge)
Beruf-
Deportation/Flucht

Deportiert am 12.11.1941 von Frankfurt am Main in das Ghetto Minsk

Sterbedatum und -ort-

Sigmund Peter Josef Schnapper war der Bruder der ebenfalls in diesem Gedenkbuch verzeichneten Judis Schnapper. Er lebte mit seinen Eltern und seiner jüngeren Schwester in Frankfurt am Main in der Luisenstraße 42. Die Mutter, Mirla Schnapper, geborene Grau, stammte aus der polnischen Stadt Tarnow. Der in Frankfurt am Main geborene Vater, Walter Schnapper, war von Beruf Oberlehrer (zum Folgenden vgl. Datenbank des Jüdischen Museums Frankfurt am Main).

Sigmund Schnapper lebte kurz nach seiner Geburt vermutlich nur für einige Wochen im Heim „Isenburg“. Anfang des Jahres 1939 kehrte er noch einmal in die Einrichtung zurück. Der Grund für die Aufenthalte des Jungen in Neu-Isenburg ist nicht bekannt.

Die letzte Adresse von Walter und Mirla Schnapper in Frankfurt lautete Eulengasse 3. Sigmund und seine Schwester Judis waren zuletzt im Heim des Vereins Weibliche Fürsorge in der Frankfurter Hans-Thoma-Str. 24 untergebracht.

Sigmund Schnapper wurde am 12. November 1941 zusammen mit seinen Eltern und seiner Schwester von Frankfurt aus in das Ghetto Minsk deportiert. Dort verliert sich die Spur der Familie. Sigmund Peter Josef Schnapper war zum Zeitpunkt seiner Deportation vier Jahre alt.

Quellen: Stadtarchiv Neu-Isenburg; Jüdisches Museum Frankfurt am Main; https://www.platz-der-vergessenen-kinder.de

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