Stadt Neu Isenburg

Namen

Stein, Marie (Maria)

VornameMarie (Maria)
NachnameStein
Geburtsdatum11.06.1904
Geburtsort/WohnortZeil am Main/ Frankfurt am Main
Aufenthalt im Heim „Isenburg“In der Liste des Heim vom 23.12.1937 verzeichnet
Abgemeldet nachFrankfurt am Main
BerufArbeiterin
Deportation/Flucht

Deportiert am 24.09.1942 von Frankfurt am Main nach Raasiku (Estland)

Sterbedatum und -ortErmordet nach der Ankunft in Raasiku

Marie Stein war die Mutter der ebenfalls in diesem Gedenkbuch verzeichneten Ilse Stein. Sie kam offenbar zusammen mit ihrer Tochter kurz nach deren Geburt in das Heim "Isenburg". Wenig später verließ sie die Einrichtung und ließ die kleine Ilse dort zurück.

Marie Stein stammte aus Zeil am Main. Ihre Eltern waren Herz und Emma Stein, geb. Goldmann. Marie hatte drei jüngere Brüder. 1927 oder 1928 zog sie nach Frankfurt, wo sie ihren Lebensunterhalt als Arbeiterin verdiente. Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung verlor sie jedoch ihren Arbeitsplatz und schlug sich nun als Küchen- und Haushaltshilfe durch.

Im Mai 1940 war Marie Stein in der Versorgungsanstalt für Israeliten, Röderbergweg 77, gemeldet. Zuletzt lebte und arbeitete sie im Krankenhaus der Jüdischen Gemeinde in der Gagernstraße 36.

Am 24. September 1942 wurde Marie Stein zusammen mit ihrer Tochter nach Raasiku in Estland verschleppt. Dort verliert sich ihre Spur. Maries Vater, Herz Stein, wurde am 10. September 1942 in das Durchgangs- und Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, wo er am 15. April 1944 starb. Maries Brüder konnten rechtzeitig aus Deutschland nach England fliehen und überlebten die Shoah.

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