Stadt Neu Isenburg

Namen

Zwang, Rahel

VornameRahel
NachnameZwang
Geburtsdatum09.02.1941
Geburtsort/WohnortStuttgart/Haigerloch
Aufenthalt im Heim „Isenburg“25.07.1941 - 21.10.1941
Abgemeldet nachHaigerloch
Beruf-
Deportation/Flucht

Deportiert am 26.04.1942 von Stuttgart in das Ghetto Izbica

Sterbedatum und -ort-

Rahel Zwang war 5 Monate alt, als sie von ihren Eltern für drei Monate im Neu-Isenburger Heim des Jüdischen Frauenbundes untergebracht wurde. Rahel war eine Cousine von Eva Irene Oettinger, die von Mai 1937 bis April 1938 im Heim „Isenburg“ ausgebildet worden war (zum Folgenden vgl. Knüppel).

Rahels Eltern, die Haushaltsgehilfin Nelly Zwang und Walter Oettinger, der einen landwirtschaftlichen Beruf erlernt hatte,  lebten in Stuttgart. Walter Oettinger arbeitete bei einem Gärtner. Nelly und Walter heirateten erst nach Rahels Geburt, nämlich am 21. Juni 1941. Kurz darauf wurden sie in ein Ghettohaus eingewiesen. In dieser Situation brachten sie ihre Tochter nach Neu-Isenburg.

Am 10. Oktober 1941 zog das Ehepaar Oettinger nach Haigerloch, weil Walter Oettinger dort zu einem Arbeitseinsatz in einem Sägewerk verpflichtet worden war. Walter, Ilse und ab dem 21. Oktober auch Rahel Oettinger wohnten bei einer Witwe im Haigerlocher Stadtviertel Haag.

Am 26. April 1942 wurden Rahel Oettinger und ihre Eltern von Stuttgart aus in das Durchgangsghetto Izbica bei Lublin deportiert. Dort verliert sich ihre Spur. Rahel war zum Zeitpunkt ihrer Verschleppung 8 Monate alt, ihre Mutter 27 und ihr Vater 20 Jahre alt.

Quelle: Stadtarchiv Neu-Isenburg; Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 - 1945; Christoph Knüppel: "Denn deine Kraft ist in den schwachen mächtig"

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