Stadt Neu Isenburg

Namen

Friedmann, geb. Löwengart, Gustchen (Auguste)

Gustchen (Auguste) Friedmann, geb. Löwengart, Polizeipräsidium München
Gustchen (Auguste) Friedmann, geb. Löwengart, Polizeipräsidium München
VornameGustchen (Auguste)
NachnameFriedmann, geb. Löwengart
Geburtsdatum13.06.1898
Geburtsort/WohnortNördlingen/München
Aufenthalt im Heim „Isenburg“03.08.1938 - 11.11.1938
Abgemeldet nachMünchen
Beruf-
Deportation/Flucht

Deportiert am 20.11.1941 von München in das Ghetto Kaunas

Sterbedatum und -ortGhetto Kaunas, 25.11.1941

Auguste (Gustchen) Friedmann, geborene Löwengart, war die Mutter der ebenfalls in diesem Gedenkbuch verzeichneten Tana Löwengart.

Gustchen Friedmann war seit 1933 geschieden. Sie war 40 Jahre alt, als sie am 3. August 1938 im Heim des Jüdischen Frauenbundes in Neu-Isenburg Schutz suchte. Am 28. Oktober 1938 brachte sie in Frankfurt im Israelitischen Krankenhaus in der Gagernstraße 36 ihre Tochter Tana zur Welt. Zwei Wochen nach der Geburt kehrte Gustchen nach München zurück. Von dort aus wurde sie am 20. November 1941 deportiert. Als Zielort war das Ghetto Riga vorgesehen, der Zug wurde jedoch nach Kaunas im besetzten Litauen umgeleitet, weil das Ghetto in Riga überfüllt war. Im selben Transport wurde auch Gustchens Tochter Tana verschleppt, die zuletzt in einem Münchner Kinderheim gelebt hatte. Die Deportierten wurden kurz nach der Ankunft in Kaunas am 25. November 1941 ermordet (Gottwaldt/Schulle, S. 104 ff.).

Die Biographie konnte durch Informationen von Anthony Rosenbaum, dem Enkel von Gustchen Friedmann, in wichtigen Punkten ergänzt werden.

Weitere Quellen: Stadtarchiv Neu-Isenburg; Stadtarchiv München; Biographisches Gedenkbuch der Münchner Juden

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Memorial Book

Löwengart, Tana

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