Vorname | Erika |
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Nachname | Menkes |
Geburtsdatum | 30.09.1922 |
Geburtsort/Wohnort | Homburg v. d. H. / Wiesbaden |
Aufenthalt im Heim „Isenburg“ | 1924 - 1936 |
Abgemeldet nach | Frankfurt am Main |
Beruf | Schülerin |
Deportation/Flucht | Geflohen 1936 nach Frankreich, 1938 nach Palästina |
Sterbedatum und -ort | Israel, ca. 1995 |
Erika Menkes lebte 12 Jahre lang im Neu-Isenburger Heim des Jüdischen Frauenbundes. Sie stammte aus Wiesbaden, wo ihre Mutter Cenia eine Teestube betrieb. Als Erika zwei Jahre alt war, gab ihre Mutter sie in die Obhut des Heims "Isenburg", hielt aber weiterhin zu ihr Kontakt.
Erika besuchte von 1927 bis 1936 die Neu-Isenburger Volksschule, anschließend ein Jahr lang eine Höhere Töchterschule in Frankfurt am Main. 1936 floh sie mit ihrer Mutter nach Frankreich . Dort lebten beide für einige Zeit in Paris bei Verwandten. 1938 ging die damals 16-jährige Erika allein nach Palästina. Ihre Mutter entkam nach Südamerika und emigrierte nach dem Zweiten Weltkrieg nach Israel.
Erika Menkes, verheiratete Tal-Or, lebte in Kiron östlich von Tel-Aviv. Sie starb in den 1990er Jahren in Israel.
Quellen: Stadtarchiv Neu-Isenburg; Berichte von Erika Tal-Or und Tamar Grizim bei Besuchen in Neu-Isenburg