Vorname | Ruth |
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Nachname | Triebwasser |
Geburtsdatum | 13.05.1923 |
Geburtsort/Wohnort | Leipzig / von Lessingstr. 29 zugezogen |
Aufenthalt im Heim „Isenburg“ | 15.10.1936 - 17.06.1940 |
Abgemeldet nach | Leipzig, letzte Adresse: Humboldtstr. 6 |
Beruf | - |
Deportation/Flucht | Deportiert am 21.01.1942 von Leipzig in das Ghetto Riga Ghetto |
Sterbedatum und -ort | 1942, Ghetto Riga |
Ruth Triebwasser ist die Tochter von Paul (Pinkas) Triebwasser und seiner Ehefrau Chaja Anna, geborene Raschfal. Ruth hatte eine Schwester, Anna Hanni, geboren 1912, und einen Bruder, Hermann David, geboren 1911. Die Familie wohnte in Leipzig. Der Vater stammte aus Polen, die Mutter aus Russland. Das Schicksal von Paul Triebwasser ist unbekannt. Chaja Anna und ihre Tochter Anna Hanni wurden im Oktober 1938 und erneut am 15. August 1939 nach Polen abgeschoben. Ruth lebte seit 1936 im Heim des Jüdischen Frauenbundes in Neu-Isenburg. Im Juni 1940 kehrte die damals 17-Jährige nach Leipzig zurück. Von dort wurde sie am 21. Januar 1942 in das Ghetto Riga deportiert, wo sie noch im selben Jahr starb. Ihr Bruder wurde 1938 im Zuchthaus Waldheim inhaftiert und am 30. Januar 1943 in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Das weitere Schicksal ihrer Mutter und ihrer Schwester ist nicht bekannt.
Der Gedenkbucheintrag konnte durch Informationen von Marie-Luise Urban ergänzt werden.
Weitere Quellen: Stadtarchiv Neu-Isenburg, Gedenkbuch - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945 (Bundesarchiv)